Der perfekte Schnitt
Bereits beim ersten Schneiden unserer Reben achten wir darauf, dass jeder Stock individuell behandelt wird. Dies ist bei einer Rebfläche von über 100 Hektar eine wahre Herausforderung, da der Schnitt und die Einzelbehandlung unserer Reben deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Es erfordert ein ausgeprägtes Wissen und viel Erfahrung derjenigen, die den Rebschnitt durchführen. Ohne Erfahrung ist es nicht möglich, einen Stock nach seinen individuellen Ansprüchen zu schneiden und somit die erste Grundlage dafür zu legen, was wir als hochqualitatives Lesegut bezeichnen. Im Jahresverlauf müssen sehr viele Hände mit Sorgfalt, Überzeugung und Erfahrung viele Handgriffe tun, bis die Trauben den Punkt erreichen, den wir als Ausgang für reife, überzeugende und in letzter Konsequenz ehrliche Weine betrachten. Die meiste Zeit des Jahres verwenden wir auf das Management und die Architektur unserer Laubwände. Jeder Stock, jeder Trieb, ja manchmal sogar jedes Blatt werden aufgestellt, gerichtet, gezupft oder einfach in Ruhe gelassen. Des Weiteren verwenden wir viel Zeit darauf zu entscheiden nicht ob, sondern wann wir Dinge tun. Auch hier fordert uns vor allem unsere biologische Überzeugung. So wenig wie möglich und so viel wie nötig lautet hier die Devise. So ist es uns möglich, der Traube die maximale Zeit am Stock zu verschaffen.