HILLCONT
Für den Garten, als Gymbox, als hochwertige Raumlösung im B2B-Bereich für Verkaufslokale, Gastronomie und Büroerweiterungen, als Raumkonzept für den kommunalen Bereich für Kindergärten, Schulen und Sportvereine oder als beliebte Wohnlösung für Chalets und Mitarbeiterunterkünfte. Unser Partner HILLCONT bietet die richtige Raumlösung für jeden benötigten Verwendungszweck: leistbar, flexibel erweiterbar und Bauvorschriften-konform.
Dass dabei Ästhetik und ideale Nutzbarkeit nicht zu kurz kommen, versteht sich von selbst. Das Know-how wird durch Leo Hillingers Geschäftspartner Hary Wolfger und Mark Ziermann vermittelt, die beide über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Raumlösungen verfügen. Doch wie kam es zu dieser Kooperation? Was hat Biowinzer Leo Hillinger dazu bewogen, ausgerechnet in dieses Geschäft zu investieren? Wie sich die beiden kennengelernt haben und warum Hary Wolfger jedes Mal Danke sagt, wenn er Leo sieht, erfahren Sie im Interview.
Hary Wolfger im Interview
Wie haben Leo und Du zusammengefunden?
Ich habe Leo in seinem Radgeschäft kennengelernt und nachdem Leo ja überhaupt nicht neugierig ist, hat er mich damals alles gefragt, was ihm eingefallen ist – bis hin zur Blutgruppe.
Ernsthaft?
Nein, aber fast. 😊 Er wollte wissen, wie das Geschäft mit den Containern funktioniert, ich habe ja damals für eine große Firma in dieser Branche gearbeitet und ihm von meinen Ideen erzählt, was ich anders bzw. besser machen würde und er hat mir geraten, mich selbständig zu machen. Die Idee dazu hatte ich schon, aber der Knackpunkt war das Kapital. Ich hatte damals gerade erst Haus gebaut und eine Familie gegründet. Mich zu diesem Zeitpunkt selbständig zu machen, erschien mir zu risikoreich. Leo machte mir daraufhin ein Angebot und sagte: „Machen wir es zusammen, überleg es Dir!“ Wir waren an diesem Tag gemeinsam Radfahren und es war einer dieser seltenen Schlüsselmomente im Leben, wo Du Dir denkst: „Irgendetwas hat sich heute bewegt. Jetzt verändert sich Dein Leben.“
Leo hat Dir ein Angebot gemacht und gesagt, Du sollst es Dir überlegen. Wie lange hast Du gebraucht, um eine Entscheidung zu treffen?
Ich habe tatsächlich sehr lange überlegt, aber die Idee hat mich nie losgelassen. Erst zwei Jahre später habe ich ihn schließlich angerufen und gefragt, ob sein Angebot noch gilt. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann mache ich es. Auch, wenn es länger dauert, es wird durchgezogen. Aber eine Entscheidung wie diese möchte ich nie mehr treffen müssen. Aus heutiger Sicht bereue ich keine Sekunde und ich denke, ich habe alles richtig gemacht, aber das wusste ich damals noch nicht. Die größte Angst für mich war, dass ich jemanden enttäuschen könnte. Ich wusste aber, dass ich es ein Leben lang bereut hätte, wenn ich diesen Schritt nicht gewagt hätte.
Wie ging es weiter? Wie waren die Anfänge?
Nachdem feststand, dass Leo und ich gemeinsame Sache machen, stand die Frage nach dem „wie“ im Raum. Um in Ruhe Pläne für die gemeinsame Zukunft schmieden zu können sind wir 2018 nach Südafrika geflogen und haben unsere Partnerschaft neben viel Radfahren, essen, trinken und „bled reden“, besiegelt.
Das klingt nach einer Bilderbuchstory – überhaupt, wenn man sich vor Augen führt, welchen Aufstieg ihr in den letzten Jahren hingelegt habt.
Keiner von uns hat sich gedacht, dass die HILLCONT so schnell wachsen wird. In meinem Angestelltenverhältnis habe ich sehr gut verdient. Zu kündigen war ein sehr hoher Einsatz, ich wusste ja nicht genau, was mich erwartet. Mit einem Auto, Handy und Laptop und ganz viel Selbstvertrauen haben wir gestartet. Ein ganzes Jahr lang war ich nur mit der Aufbauarbeit beschäftigt. 2019 war wirklich brutal. Ich habe, wenn überhaupt, vielleicht drei Stunden pro Tag geschlafen, bis letztendlich unsere Geschäftspartner Omar Mesalic und Mark Ziermann mit ins Boot kamen.
Leicht war es nicht. Mit Pandemie, Wirtschaftskrise und Krieg seit Beginn der HILLCONT 2020 war ja kein Jahr „normal“. Trotzdem konnten wir unseren Umsatz von einem Jahr zum nächsten fast immer verdoppeln und immer mehr Mitarbeiter eingestellt werden. Darauf bin ich besonders stolz, weil es mir wichtig ist, dass sich Leute auf mich verlassen können.
Fakt ist aber: Ohne Leo hätte das alles nie entstehen können. Ohne den finanziellen Background hätten wir es nicht geschafft und dafür werde ich ihm mein ganzes Leben lang dankbar sein. Ich sage auch tatsächlich jedes Mal Danke, wenn ich ihn sehe. Immer noch. 😊
Was uns alle wohl am meisten interessiert: Was war Leos Intention überhaupt in dieses Geschäft zu investieren und was ist seine Rolle in der HILLCONT?
Leo ist sehr neugierig und interessiert sich für viele Dinge. Außerdem hat er einen sehr ausgeprägten Geschäftssinn und er scheut sich nicht davor, etwas zu riskieren, wenn er von einer Sache überzeugt ist. Aber ich denke auch, dass wir voneinander profitieren. Für mich war er nie der Fernseh- oder Medienstar, für mich war er immer der Weinbauer.
Betreffend der Rollen gibt es eine klare Aufgabenverteilung. Wir kümmern uns um das Geschäft und um die Strukturen. Leo, aber auch Geschäftsführer Fabian Helm und die Vorstände der Leo Hillinger Privatstiftung, schaffen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen und setzen sich für das Unternehmen ein, damit wir arbeiten können. Als Geschäftsmann interessiert ihn natürlich, wie es läuft, aber es war noch nie der Fall, dass er der Meinung war, dass wir etwas anders machen müssen. Es gab aber auch noch nie Anlass dazu.
Wie darf man sich so ein typisches Geschäftsmeeting mit Leo vorstellen?
Im Winter Skifahren, im Sommer Radfahren. 😊 Das hört sich lustig an, aber wir besprechen tatsächlich sehr viele Dinge beim Radfahren. Wenn man drei bis vier Stunden durch die Gegend fährt, hat man viel Zeit zum Reden – vorausgesetzt man hat dann noch die Puste dazu. Leo ist es tatsächlich wichtig, dass die Leute, die mit ihm Radfahren, dabei auch reden können. Eigentlich hat er mich damit zum Radfahren motiviert. Ich war schon immer sportlich, Radfahren war jedoch nicht unbedingt meine Nummer 1. Das hat sich nach diversen Besprechungen mit Leo jedoch geändert.
Was ist eigentlich das Kerngeschäft der HILLCONT?
Auch wenn Leo das Wort „Container“ nicht mag, ist unser Kerngeschäft der Verkauf oder die Vermietung von Standardcontainern wie Bürocontainer, Lagercontainer oder Sanitärcontainer. Wir bauen aber auch dauerhafte Raumlösungen z. Bsp. Unterkunftslösungen für Hotellerie und Gastronomie, Büros oder Showrooms. Das sind dann auch die wirklich spannenden Projekte. Unser neu eröffnetes Büro in Markt Allhau mit 300m2 Nutzfläche auf zwei Geschossen für fünfzehn Mitarbeiter ist unser Vorzeigeprojekt. Hier habe ich alles umgesetzt, was vorher noch keiner gemacht hat.
Damit man eine Vorstellung von der Größenordnung bekommt, um die es hier geht: Von welchen Mengen an Containern sprechen wir?
Wir haben circa 800 Container in der Vermietung, verkauft werden pro Jahr circa 2.000 Einheiten. Aus unserem Cash-Flow investieren wir weiter in die Containervermietung und Infrastruktur.
Bleiben wir beim Umsatz. Du hast gesagt, Ihr konntet seit Gründung der HILLCONT den Umsatz jedes Jahr fast verdoppeln. Was bedeutet das in Zahlen?
Im ersten Jahr waren es 1,7 Millionen, im zweiten Jahr 3,8 Millionen, im dritten Jahr 8,4 Millionen und vergangenes Jahr waren es circa 12 Millionen Umsatz. Wenn ich den Umsatz mit dem momentanen Auftragsstand hochrechne, werden es heuer wahrscheinlich 20 Millionen. Es muss aber auch alles Sinn machen. Uns ist wichtig, wirtschaftlich zu arbeiten und wenig Reklamationen zu haben. Die liegen derzeit bei weniger als 1 Prozent, also fast nix.
Euer Unternehmen ist in sehr kurzer Zeit sehr groß geworden. Ist da überhaupt noch Luft nach oben? Welche Meilensteine gibt es noch?
Der Bau unserer Firmenzentrale, in die wir 3 Millionen investiert haben, war bestimmt ein Leuchtturmprojekt. Ein solches Projekt haben wir natürlich nicht alle Tage. Trotzdem entwickeln wir zum Tagesgeschäft immer noch weitere Produkte wie z. Bsp. ein steckerfertiges Photovoltaikmodul, das sehr gut angenommen wird. Innerhalb von zwei Wochen haben wir 40 Module verkauft und hätten noch mehr verkaufen können. Die Energie der PV-Module kann gespeist bzw. verkauft und der eigene Stromverbrauch reduziert werden. Damit kann man die hohen Energiekosten auf den Baustellen extrem reduzieren. Solche Ideen fallen mir oft ein, aber gottseidank setzen wir nicht alles um, was mir einfällt – nur das, was Sinn macht.
Was uns auch mit Dankbarkeit und Stolz erfüllt ist die internationale Expansion. Circa 30% unseres Umsatzes generieren wir bereits in Deutschland und mit HILLCONT Hungaria haben wir eine Tochterfirma für den ungarischen Markt geschaffen. Auch Tschechien und die Slowakei werden mit eigenen Depots bedient. Und es ist bestimmt noch Luft nach oben. Grundsätzlich denke ich, haben wir mit der HILLCONT schon ein Markenzeichen gesetzt.